Archäologie und Chronologie der mittelelamischen Periode in Haft Tappeh (Iran)
Gefördert von der DFG 2015-2017
Leitung: Prof. Dr. Doris Prechel
Projektmitarbeiter: PD Dr. Behzad Mofidi-Nasrabadi
Wissenschaftliche Hilfskraft: Ali Zalaghi
Der Fundort Haft Tappeh liegt im südwestlichen Iran in der heutigen Provinz Khuzestan, etwa 15 km südöstlich der antiken Stadt Susa. Er entwickelte sich in der Mitte des 2. Jts. v. Chr. zu einer der bedeutendsten Städte des elamischen Reichs.
Haft Tappeh wurde zuerst zwischen 1965 bis 1978 in mehreren Grabungskampagnen von dem iranischen Antikendienst unter der Leitung von E. Negahban ausgegraben. Die Untersuchungen wurden dann seit 2001 im Rahmen der Restaurierungsmaßnahmen durch die Iranian Cultural Heritage Organisation wieder aufgenommen. Behzad Mofidi-Nasrabadi (JGU Mainz) führte 2002 und 2003 in Zusammenarbeit mit der Universität Kiel geomagnetische Prospektionen durch, die die Gesamtstruktur der Stadt klärten. Im Winter 2004 wurde ein Memorandum zwischen dem damaligen Institut für Ägyptologie und Altorientalistik der JGU Mainz (heute: Institut für Altertumswissenschaften) und der Iranian Cultural Heritage Organisation für die weitere archäologische Erforschung der Siedlung unterzeichnet, die zur Durchführung mehrerer Grabungskampagnen unter der Leitung von B. Mofidi-Nasrabadi führten. Diese Unternehmungen werden seit 2004 von der DFG gefördert.
2015 wurde die Finanzierung des Grabungsprojekts mit dem Ziel, die chronologischen Verhältnisse der Bauschichten in Haft Tappeh zu klären, erneut von der DFG bewilligt. Die nächste Grabungskampagne befindet sich in Planung.
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