Akkadische und Hethitische Emotionsbegriffe im Kontext (AHEC)

© Foto: Angelika Schurzig

Seit Oktober 2022 ist ein neues Projekt in der Altorientalischen Philologie beheimatet: Akkadische und Hethitische Emotionsbegriffe im Kontext (Untertitel: Auf dem Weg zu einem Lexikon der Emotionen in Keilschrifttexten aus dem alten Mesopotamien und Kleinasien). Das Projekt ist eine Kooperation mit der Universität in Tel Aviv, Israel – das Mainzer Team, geleitet von Prof. Dr. Doris Prechel und Dr. Ulrike Steinert, beschäftigt sich mit dem Akkadischen, das israelische unter Prof. Dr. Amir Gilan mit dem Hethitischen.

Das Forschungsvorhaben verfolgt eine umfassende Studie der semantischen Domäne von Emotionen sowohl im Akkadischen als auch im Hethitischen. Es soll systematisch erforscht werden, wie Emotionen in den beiden Sprachen linguistisch und kontextuell differenziert und abgegrenzt wurden; in die Untersuchungen werden die semantischen Eigenschaften, Ähnlichkeiten und Beziehungen zwischen verschiedenen Emotionsbegriffen, ihre Verwendung und Entwicklungen in verschiedenen Textgattungen, Perioden und Kontexten einbezogen. Mit seinem thematischen Fokus und seinem vergleichenden, korpuslinguistischen Ansatz wird das vorgeschlagene Projekt neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen philologischen und historischen Disziplinen eröffnen, den Rahmen der Altorientalistik weiter ausdehnen und ihre Relevanz hervorheben, indem es einen wichtigen Beitrag zu einem rezenten und äußerst lebendigen Forschungsfeld leistet.

Leitung: Prof. Dr. Doris Prechel, Dr. Ulrike Steinert

Wissenschaftliche Hilfskraft: Jonas Klöker B.A.

 

Gefördert von der DFG (seit 2022)