S Hortfunde
Dozent:innen: Dr. Monika Zöller-EngelhardtKurzname: S ÄG
Kurs-Nr.: 07.848.24_040
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Der Kurs richtet sich vor allem an Bachelor-Studierende des ALPHA-Studiengangs mit Schwerpunkt Ägyptologie sowie Ägyptologie/Altorientalistik. Hörer*innen aller Bereiche sind herzlich willkommen, Voraussetzung ist die aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen inklusive Vor- und Nachbereitung sowie das Erledigen von Hausaufgaben.Digitale Lehre
Der Kurs findet in Präsenz im Seminarraum 00-309, EG der Hegelstraße 59 statt. Über die Möglichkeit der hybriden Teilnahme informiert die Dozentin in der ersten Veranstaltungssitzung.Empfohlene Literatur
Ägyptische und antike Hortfunde- M. I. Bakr – H. Brandl, Precious metal hoards from Bubastis., in: M.I. Bakr – H. Brandl – F. Kalloniatis (eds.), Egyptian antiquities: from Kufur Nigm and Bubastis (Berlin 2010) 43–53
- D. Bénazeth, Tod: les objets de métal. (Van Siclen 1991)
- F. Bisson de la Roque, Le trésor de Tôd., Chronique d’Égypte 12, 23, 1937, 21–26
- Z. Iskander Hanna – F. Bisson de la Roque, Trésor de Tôd: Nos 70501-70754., Catalogue général des antiquités égyptiennes du Musée du Caire (Le Caire 1950), <https://archive.org/details/BissonTod/page/n1>
- P. Jouguet, Le trésor de Toud., Comptes rendus des séances de l’Académie des Inscriptions & Belles-Lettres 80, 4, 1936, 239–244
- J. Mairat – A. Wilson – C. Howgego, Coin hoards and hoarding in the Roman world., Oxford studies on the Roman economy (Oxford 2022), doi: 10.1093/oso/9780198866381.001.0001
- J. Maran, Die Silbergefässe von e?-?ôd und die Schachtgräberzeit auf dem griechischen Festland., Praehistorische Zeitschrift 62, 1987, 221–227
- 27 verschlossene Sarkophage in Ägypten entdeckt, 2020: <https://www.sueddeutsche.de/wissen/aegypten-kairo-sarkophage-1.5039767>
- Ägypten: 14 weitere antike Holzsärge entdeckt, 2020: <https://www.dw.com/de/ägypten-sarkophage-mumien-sakkara/a-54995516>
Zu Hortfunden allgemein
- M. K. H. Eggert, Prähistorische Archäologie. Konzepte und Methoden (Tübingen 2001)
- G. Görmer, Neolithische Depots in Südost- und Mitteleuropa sowie Südskandinavien. Bemerkungen zu ihrer Deutung, Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 46, 4, 2005, 449–457
- S. Hansen, Über bronzezeitliche Depots, Horte und Einzelfunde: Brauchen wir neue Begriffe?, Archäologische Informationen 25, 1 & 2, 2002, 91–97. Online unter: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/arch-inf/article/view/13247
Inhalt
Glänzender Gold- und Silberschmuck, unzählige Münzen, bronzene Waffen oder kostbare Gefäße – das sind die ersten Assoziationen bei „Hortfunden“. Eine klare Definition ist allerdings nicht so leicht auszumachen: Der ursprünglich in der Vor- und frühgeschichtlichen Archäologie geprägte Begriff des „Hortfundes“ wird auch als Depotfund, Opferfund, Versteckfund oder Verwahrfund angesprochen. Dabei handelt es sich nach allgemeiner Ansicht um eine Ansammlung von Funden bzw. Fundobjekten, die intentionell und (teilweise) zeitgleich an einem Ort abgelegt wurden. Im Alten Ägypten sind zahlreiche solcher Ansammlungen entdeckt wurden, unter anderem die Statuenfunde aus der Luxor- und der Karnak-Cachette, Sargdepots aus dem Tal der Könige und Saqqara, die sog. Schatzfunde aus Bubastis oder et-Tôd und die bekannten Mumiencachettes des späten Neuen Reiches und der Dritten Zwischenzeit.Im Kurs werden wir uns zunächst mit einigen Begriffsdefinitionen und Analysemöglichkeiten von Hortfunden beschäftigen. Anschließend werden durch Präsentationen und gemeinsame Erarbeitung ausgewählte Hortfunde des Alten Ägypten durchgenommen, um anschließend in möglichst vielfältiger Perspektive auf die Fundlage schauen zu können. Im Blickpunkt stehen auch Theorien und Methoden der Material Culture Studies wie Objektbiografien, Assemblagen und Actor-Network-Theory, um neue Sichtweisen auf die Befunde einnehmen zu können und zu reflektieren, ob auch Gründungsdepots oder Papyruskisten als Hortfunde klassifiziert werden könnten.
Am Ende des Seminars können Teilnehmende somit:
- Hortfunde definieren und altägyptische Beispiele detailliert beschreiben
- Fundansammlungen aus theoretischer und methodischer Sicht einordnen und analysieren
- Über die Beweggründe für diese Fundansammlungen reflektieren.
Zum Erfolgreichen Bestehen des Kurses gehört die aktive Mitarbeit, diese umfasst Vor- und Nachbereitung, die Mitarbeit in Gruppenaufgaben und das Erledigen von Hausaufgaben. Je nach Modulbezug sind Referate oder projektbasierte Präsentationen verpflichtend.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
14.04.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
28.04.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
05.05.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
12.05.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
19.05.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
26.05.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
02.06.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
16.06.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
23.06.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
30.06.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
07.07.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |
14.07.2025 (Montag) | 16:15 - 17:45 | 00 309 9133 - Aareon-Gebäude |