Geschichte des Projekts

Eine eingehende Beschäftigung mit dem Textcorpus der hethitischen Rituale aus Ḫattuša/Boğazköy erfolgte durch die Forschungen zu den "Veränderungen der hethitischen Herrschaftspraxis und Königsideologie in der Großreichszeit: Politischer und religiöser Wandel im Zeichen internationaler Kontakte" im Rahmen des SFB 295 "Kulturelle und sprachliche Kontakte. Prozesse des Wandels in historischen Spannungsfeldern Nordostafrikas/Westasiens" an der Universität Mainz. Anstelle der traditionellen Publikation in Buchform wurde die Aufarbeitung der hethitischen Texte für das Internet als zeitgemäße Alternative gesehen und konnte dank des Kooperationsangebotes des Projektes "Digitale Publikation Hethitischer Texte (DPHT)" der "Hethitischen Forschungen" der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz zügig begonnen werden.

In den Jahren 2004-2008 erlaubten finanzielle Mittel der Universität Mainz, die grundlegenden technischen Voraussetzungen zu schaffen und Dr. Daliah Bawanypeck sowie Dr. Rita Strauß zeitweilig in das Projekt zu integrieren. 2007 entschloss sich Dr. Francesco Fuscagni, sein bis dato eigenständiges Projekt zu den kizzuwatnäischen Evokationsritualen (CTH 483 sqq.) in das Mainzer Projekt einzubinden. In den nachfolgenden Jahren wurden Kooperationen mit Fachkolleginnen und Fachkollegen geschlossen (s. "Kooperationspartner"), die vor allem Daten aus eigenen Forschungsvorhaben beisteuern. In einem zweijährigen Turnus finden Workshops mit allen Beteiligten an der Universität Mainz statt, die vornehmlich Fragen einer Vereinheitlichung der Textkodierung und Darstellungsformen gewidmet sind.

Seit September 2010 wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.